Bei genialen Reisefotos kommt es weniger auf technisches Know-How an sondern vielmehr darum das wertvollste Instrument zu bedienen – Die Augen! In diesem Beitrag wird ein wirklich gutes & handliches Buch von Henry Carroll vorgestellt das auf keiner Reise fehlen sollte.
„Ein Foto nimmt man nicht auf, ein Foto macht man“ (Ansel Adams)
Best Shots – Die besten Tipps für perfekte Reisefotos
Oft versucht man auf einer Reise zu viele Eindrücke auf seine Reisefotos zu bringen. Die intensiven Farben, neuen Formen und andere Kulturen verleiten oft dazu ein Bild zu voll zu packen. Der erste wichtige Schritt ist sich Führungslinien zu suchen diese können beispielsweise der Horizont sein der vom Rand ins Bild verläuft, oder eine Felsspalte. Achtet man darauf kann man überall Führungslinien erkennen.
Aber nicht nur die Linien im Bild zeigen dem Auge wie es sich bewegen soll, auch die Wahl des Formates ist von Bedeutung. Horizontale Bilder (Querformat) ermutigen das Auge zur seitlichen Bewegung. Vertikale Reisefotos (Hochformat) dagegen animieren zur Bewegung nach unten und oben. Die Wahl des Formates sollte am besten an die dominanten Führungslinien angepasst werden. Das Bildformat und die natürliche Richtung des Motives müssen harmonisieren um dem Auge eine klare Richtung zu geben.
Rahmen lenken die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Bereich. Wichtig ist also, nach Türen, Fenstern oder anderen Öffnungen Ausschau zu halten. Da Rahmen allerdings ein sehr machtvolles Instrument bei der Fotografie sind sollten nur besondere Motive „gerahmt“ werden.
Der Ebenen-Look Spielt ebenfalls eine große Rolle für das Gelingen der Reisefotos. Ein interessanter Vordergrund im Bild, bietet dem Betrachter einen Einstieg ins Bild und verstärkt das Gefühl der Tiefe. Ohne interessanten Vordergrund (beispielsweise der Strand bei einer Aufnahme des Meeres) würde das Auge die Bildmitte und den Hintergrund zu stark voneinander trennen. So verliert man das Gefühl der Tiefe.
Eine weitere Regel für geniale Reisefotos ist die Drittelregel. Hierbei wird das Motiv nicht mittig im Bild platziert. Das Bild wird horizontal oder vertikal gedrittelt und das Hauptmotiv somit knapp außerhalb der Mitte ausgerichtet.
Für schöne Reisefotos ist es also zuallererst wichtig, sich die Komposition als Fundament des Bildes vorzustellen. Wie bei jedem Bauwerk muss es stark sein. Beachtet man die Tipps kann man tolle einzigartige Aufnahmen machen ohne die beste Ausrüstung zu besitzen. Viele weitere Tipps & Tricks für wirklich gute Reisefotos findet ihr in folgendem Buch:
„Big Shots“ Die Geheimnisse der weltbesten Fotografen, von Henry: Big Shots auf Amazon kaufen
Quellen: Die Geheimnisse der weltbesten Fotografen, Midas Collection 2016
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